Neben der Bundeseichstatistik und der Fertigpackungsstatistik, die verpflichtend für alle Eichbehörden ist, gibt es noch viele andere Auswertungen, die insbesondere für die Planung nützlich sind.
EVP unterscheidet hier zwischen zwei Arten von Statistiken – auftragsbasiert und karteibasiert – diese unterscheiden sich sowohl in der Quelle der Daten, als auch in der Art der Aggregation der Werte.
Auftragsbasierte Statistiken
Bei einer auftragsbasierten Statistik (z.B. Bundeseichstatistik) werden die in den Aufträgen enthaltenen Ereignisse mit ihren Mengen summiert und nach dem Befund gruppiert. Die Zuordnung der Zeile erfolgt anhand des im Ereignis festgelegten Produktes.
Bei auftragsbasierten Statistiken erfolgt eine Definition in drei Schritten:
- Definition der Zeilen in der Statistik – alle in der Vorlage enthaltenen Zeilen werden hier beschrieben
- Zuweisung der Zeilen für alle Produkte – je Statistik kann hier eine andere Zeile festgelegt werden
- Definition der Spalten für alle Befunde – dies geschieht einmalig und einheitlich anhand der Befunde, d.h. in jeder Statistikvorlage wird der Wert für einen bestimmten Befund in jeweils die gleiche Spalte geschrieben
Karteikartenbasierte Statistiken
Eine karteikartenbasierte Statistik (z.B. die Fertigpackungsstatistik) ist pivot-basiert und spaltenorientiert. Hier werden die Ereignisse auf den Karteikarten betrachtet, gezählt und der Standort disjunkt gezählt. Das Pivot-Element legt dann die Zeile fest – in die definierten Spalten wird der entsprechende Wert aufsummiert.
Eine karteikartenbasierte Statistik wir in drei Schritten definiert:
- Definition der Spalten einer Statistik, z.B. „Anzahl geprüfter Packungen“ und „Anzahl Packungen unter Tabs“
- Zuweisung der Statistik in den betroffenen Karteivorlage und für die jeweiligen Tätigkeiten – hierbei wird zunächst das Pivot bestimmt (z.B. Produktkennziffer) und dann die in der Statistik definierten Spalten auf die entsprechenden Ereignisfelder der jeweiligen Tätigkeit zugeordnet
Weitere Statistiken
Für spezielle Statistiken reicht der generische Mechanismus nicht mehr aus – hierfür werden dann spezielle Auswertungen kundenspezifisch erstellt um im Statistikmodul hinterlegt – Beispiele hierfür sind Kostenstellenvergleiche, Betriebskontrollen, etc.