Für eine effiziente Verteilung (Disposition) sowie für die Kommunikation mit Kunden und Spediteuren wurde ein Logistik-System erstellt, welches die Disponenten bei der Abwicklung der Aufträge in allen relevanten Bereichen unterstützt. Die Aufträge wurden nach Disposition automatisch an Kunden, Spediteure und Depots per Fax und Datenaustausch verteilt. Die von den Depots zurück gelieferten Abholinformationen wurden im System weiterverarbeitet und an die Buchhaltungssoftware weitergeleitet. Bei ausstehenden oder unvollständigen Lieferungen wurden Kunden und Spediteure entsprechend per Fax informiert. Neben vielfältigen Auswertungen für die Controller standen ein Modul für die Qualitätssicherung und Schnittstellen zu den Online-Diensten der übergeordneten Unternehmensteile zur Verfügung.
Das Programm ILS wurde als Client-Server-Lösung unter Microsoft SQL Server 7.0 mit Microsoft Access 97 als Frontend entwickelt. Als Schnittstellen zu den Depots und der Buchhaltung sowie zu SAP dienten dBase IV und ASCII-Dateien. Der Faxversand wurde zentral über einen RightFax-Server erledigt
Im Zuge des geschäftsweiten Einsatzes von SAP im Hause CHEP wurden viele Funktionen von ILS dann bereits durch SAP abgedeckt. Aus diesem Grund wurden die Spezifika von ILS Mitte 2011 in ein neues Programm (MSO) ausgelagert. MSO wurde mit Hilfe unseres Frameworks in VB.NET entwickelt, und bot den Disponenten die aus ILS gewohnten Funktionen in einer neuen, schnelleren Arbeitsumgebung. MSO fungierte hierbei als externe Datenaufbereitung für SAP um die Disposition zu optimieren (Managed Service Optimizer).
Seit Februar 2015 war eine weitere Ergänzung in Betrieb. FORECAST bereitete die Bedarfs- und Bestandsmeldungen der Hersteller und Zulieferer auf und erlaubte so stichhaltige Prognosen, die im Rahmen der Disposition Verwendung fanden.
Die von und entwickelten Systeme waren zum Teil seit 1998 in Betrieb und wurden durch uns gewartet, permanent weiterentwickelt und stets auf dem neuesten Technologiestand gehalten. Im Jahr 2022 endete die erfolgreiche Zusammenarbeit leider nach 18 Jahren bedingt durch umfangreiche Umstrukturierungsmaßnahmen im Bereich der europäischen Automobilindustrie.