Die Entwicklung des Systems startete im November 2006 und wurde von Beginn an über parallele Arbeitsstränge geführt, um so das ehrgeizige Ziel der Inbetriebnahme im Januar 2008 zu gewährleisten. Gemeinsam mit den Fachleuten des LME arbeiteten unsere Spezialisten an der Feinspezifikation, dem Datenmodell, der Replikation, sowie einem Oberflächen-Prototypen. Über vorab definierte Teilabnahmen im Verlaufe des darauf folgenden Jahres gelangte das Gesamtsystem im Januar 2008 termingerecht zu seiner Inbetriebnahme.
Mit der Inbetriebnahme der Software sind alle am Prozess der Eich- und Überwachungstätigkeiten beteiligten Personen lückenlos an ein verteiltes System angebunden. Die Außendienstmitarbeiter verfügen über Laptops, auf denen die Software ergonomisch bedient werden kann. Kunden-, Kartei- und Auftragsdaten werden per Replikation der Datenbanken bei jedem Kontakt mit dem Netzwerk des LME mit der (ausfallsicher ausgelegten) Zentrale synchronisiert.
Das Rechnungswesen wird unterstützt durch die automatisierte Erstellung von Rechnungen. Abrechnungslisten und Änderungsmeldungen für die zuständige Landesoberkasse können ebenfalls per Knopfdruck erzeugt werden. Ein benutzerspezifisches Reporting nebst umfangreichen Berichtsgenerator, sowie das Erstellen komplexer (Eich-) Statistiken, sowie diverse Schnittstellen zu anderen Systemen (PTB, Reg-TP, Gewerbemeldungen) runden das Komplettpaket ab.
In enger Zusammenarbeit mir den Mitarbeitern des LME ermittelten wir weitere Anforderungen und Verbesserungen, die den Nutzen der Software nochmals nachhaltig erhöhten. Durch die große Flexibilität und Anpassbarkeit des Systems, sowie der hohen – auf das Eichwesen abgestimmten – Funktionalität, konnten wir auch die Eichämter anderer Bundesländer für diese Software begeistern, was in der Entwicklung von EVP mündete. Seit 2012 verwendet auch das LME in Rheinland-Pfalz den Nachfolger von MOSEL2008 – EVP.